News > Was war und was kommt
Wir haben leider einige Zeit unentschuldigt gefehlt, dafür möchten wir uns nun entschuldigen und Ihnen einige Informationen über den Wettbewerb in Hockenheim und kommende Auftritte unseres gemeinsamen Autos geben.
Am 3. Tag, Freitag, den 6.8., hatten wir ein weiteres Highlight des gesamten Wettbewerbs zu bestreiten: die Business Plan Presentation. Darauf hat sich Julia viele Wochen vorbereitet, Ideen gesammelt und in einer 10 minütigen Präsentation verpackt. In dieser soll man ein Konzept vorstellen, mit welchem man es schaffen möchte, unseren Rennwagen in einer Auflage von 1000 Stück zu verkaufen. Wir hatten uns dafür ein sehr interessante Business-to-Business- Modell ausgedacht, in welchem wir Hotels, Freizeitparks und ähnlichen Anlagen ein Paket aus Fahrzeugen und der Gestaltung eines Kurses mit Solaranlagen zur Speisung der Fahrzeuge anbieten wollten, dies in Kombination mit unserem nachhaltigen Ansatz. Das heißt, der Partner kann seinen Kunden umweltfreundlichen Motorsport anbieten.
Dieses Konzept kam vor unserem Juryteam sehr gut an und wurde mit dem vierten aus 15 Plätzen belohnt. (70 von 75 Punkten)
Ein weiteres gutes Ergebnis, welches wir am Freitag Abend bekommen hatten, war der fünfte Platz im Design Event.
Diese beiden sehr guten Ergebnisse zeigen, dass wir wirtschaftlich und konstruktiv das richtige nachhaltige Konzept verfolgt haben und wollen an dieser Stelle noch einmal unseren Sponsoren danken, die uns die ganzen Monate bei der Realisierung unseres Vorhabens unterstützt haben.
Während des Freitags versuchten wir am Auto noch einige technische Probleme zu lösen, um so schnell wie möglich die letzten Sticker der technischen Abnahmen zu bekommen. Dies gelang uns leider erst Samstag früh, da die technische Abnahme des Veranstalters leider früher schloss als versprochen.
Am Samstag war nun der erste Tag der dynamischen Events. Unsere wichtigste Aufgabe des Tages war es den Bremstest zu meistern. Hier ist es notwendig, dass alle vier Räder gleichzeitig blockiert werden, wenn man eine Vollbremsung aus 30 km/h macht.
An dieser Stelle kristallisierte sich die nicht vorhandene Testzeit als Nachteil heraus. Der Wagen fuhr nicht an. Den ganzen Tag haben wir probiert das Problem zu sondieren und zu beheben, leider erfolglos. Wir konnten dieses Jahr nicht bei den dynamischen Events antreten. Es stellte sich heraus, dass die Motorsensorik fehlerhaft war, ein kleines Problem mit einer großen Wirkung.
Auf dieser Grundlage war es für uns nur noch möglich den neunten Platz von 15 Teams zu belegen.
Zusammenfassend kann man aber sagen, dass es ein hochspannendes Event gewesen ist, in dem wir gezeigt haben, dass wir ein sehr aufgeräumtes, sauberes Auto mit einer guten Konstruktion und zusätzlich ein tolles, außergewöhnliches Konzept realisiert haben.
Kein weiteres Team der Formula Student hat den Blick über den Tellerrand gewagt und diese umweltfreundlichen Ansätze konsequent verwirklicht, wie eine Karosserie aus Jute, Verkleidungselemente aus recyceltem PET, fair hergestellte Teamkleidung, umweltfreundliche Drucksachen und vor allem alles ohne die Emission von CO2 durch Strom aus Wasserkraft.
Wir danken nochmals all unserem Partnern und Helfern, den Familien unserer Mitglieder und auch unseren Kritikern, durch welche wir noch mehr angespornt wurden, unser einzigartiges Konzept umzusetzen.
Vom 17.9.-19.9. haben Sie die Gelegenheit das gemeinsam geschaffene Fahrzeug zu begutachten, treffen Sie uns gern auf der einzigartigen Umweltausstellung auf der Flughafen Tempelhof, der Clean Tech World. Hier können Sie unseren Wagen in Aktion erleben, aber auch viele weitere Produkte und Ideen rund um Clean Tech sehen. Fahren Sie zum Beispiel eines von über 300 anwesenden Elektro- und Wasserstofffahrzeugen Probe.
Im Rahmen dieser Ausstellung sind wir für den Clean Tech Media Award nominiert worden, ein "grüner Oscar", der besonders nachhaltige und innovative Ideen prämiert.
Die Ehre, dort nominiert zu sein, gibt uns nochmals die Bestätigung, dass wir es geschafft haben, Motorsport nachhaltig zu realisieren.
Wir würden uns freuen, so viel wie möglich Interessierte auf der Ausstellung begrüßen zu können.
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